Ernährungsbildung in Aktion: „Tag der Schulverpflegung“ in der Wedemark

Am 26. September 2025 wird der Schulcampus Wedemark zu einem lebendigen Labor für gesunde, regionale Ernährung. Die Arbeitsgruppe Schulverpflegung am Campus W und der Ernährungsrat Hannover und Region veranstaltet dort den "Tag der Schulverpflegung" – eine innovative Bildungsveranstaltung, die alle vier Handlungsfelder einer klimapositiven Ernährungsstrategie praktisch erlebbar macht.

Vier Handlungsfelder, ein gemeinsamer Tag

Während vormittags spezielle Unterrichtseinheiten rund um das Thema Ernährung stattfinden, präsentieren sich ab Mittag zahlreiche Akteure des regionalen Ernährungssystems der breiten Öffentlichkeit. Schüler*innen präsentieren ihre erarbeiteten Ergebnisse den Eltern, Lehrkräften und lokaler Politik.

Der innovative Ansatz verbindet Bildungs- und Vernetzungscharakter miteinander. Vormittags erarbeiten die Schüler*innen in speziellen Unterrichtseinheiten Wissen zu nachhaltiger Ernährung. Sie lernen, warum regionale und saisonale Produkte das Klima schonen, wie eine ausgewogene Schulverpflegung aussieht und welche Rolle jeder Einzelne bei der Reduzierung von Lebensmittelverschwendung spielt.

Ab 11:00 Uhr verwandelt sich der Campus in eine interaktive Ausstellungsfläche. Verschiedene Akteure der regionalen Ernährungsszene präsentieren ihre Arbeit an Ständen auf dem Schulhof oder bei schlechtem Wetter in der Schule und machen das Thema nachhaltige Ernährung greifbar.

Der Tag der Schulverpflegung bringt alle vier zentralen Handlungsfelder der regionalen Ernährungsstrategie zusammen: Lebensmittelwertschätzung, Außer-Haus-Verpflegung, Ernährungsbildung sowie die Reduzierung der Lebensmittelverschwendung. Diese systematische Herangehensweise zeigt, wie klimapositive Ernährung konkret im Schulalltag verankert werden kann.

Klimapositive Ernährung im Schulkontext

Schulen sind zentrale Orte für die Ernährungswende. Hier werden nicht nur täglich tausende Mahlzeiten ausgegeben, sondern auch Ernährungsgewohnheiten geprägt, die ein Leben lang wirken. Der Tag der Schulverpflegung zeigt exemplarisch, wie die Transformation zu einem klimapositiven Ernährungssystem gelingen kann.

Regionale und saisonale Produkte reduzieren Transportwege und stärken die lokale Wertschöpfung. Eine durchdachte Schulverpflegung kann Kindern gesunde Ernährung näherbringen und gleichzeitig ökologische Prinzipien vermitteln. Ernährungsbildung schafft Bewusstsein für nachhaltige Konsumentscheidungen, während die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung direkt zur Klimaschutz beiträgt.

Ganzheitlicher Ansatz für nachhaltige Veränderung

Die Veranstaltung in der Wedemark ist mehr als ein einzelnes Event – sie ist ein Modell für die systematische Integration klimapositiver Ernährung in den Schulalltag. Durch die Kombination von theoretischem Lernen am Vormittag und praktischer Präsentation am Nachmittag werden komplexe Zusammenhänge verständlich und erlebbar gemacht.

Die Einbindung von Eltern und lokaler Politik zeigt, dass Ernährungsbildung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist. Wenn Schulen, Familien und Kommunen zusammenarbeiten, können nachhaltige Ernährungsgewohnheiten entstehen, die weit über den Schulkontext hinauswirken.

Der Tag der Schulverpflegung macht deutlich: Die Ernährungswende beginnt in den Köpfen und Herzen der nächsten Generation – und die Region Hannover investiert gezielt in diese Zukunft.

Weitere Informationen: hallo@ern-ha.de

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