Vom Getreidefeld zum Gemüsegarten: Was wir von Permakultur lernen können

Morgen, 20.08.2025, lädt der Ernährungsrat zum Netzwerktreffen am Stadtrandgarten Kronsberg ein. Vor Ort erleben wir, wie aus einem erodierten Acker ein blühender Permakultur-Garten wurde – und was das für unsere Ernährungswende bedeutet.

Warum klimapositive Ernährung?

Die Region Hannover hat sich mit dem "Klimaplan 2035" ehrgeizige Ziele gesetzt. Während Energie und Verkehr bereits dekarbonisiert werden, bleibt der Ernährungssektor eine Herausforderung. Landwirtschaft, Transport und Lebensmittelverschwendung verursachen einen Großteil unserer Treibhausgasemissionen.

Die Lösung: Regionale Ernährungssysteme reduzieren Emissionen, stärken lokale Kreisläufe und machen uns unabhängiger von globalen Lieferketten.

Permakultur: Mehr als Gärtnern

Permakultur ahmt natürliche Ökosysteme nach und baut auf drei Säulen auf:

  • Humusaufbau: Gesunde Böden speichern CO2 und Wasser
  • Biodiversität: Vielfältige Pflanzen- und Tiergemeinschaften stärken das System
  • Kreislaufwirtschaft: Abfälle werden zu Ressourcen

Das Ergebnis: Höhere Erträge pro Quadratmeter ohne synthetische Düngemittel oder Pestizide. Böden, die sowohl Dürren als auch Starkregen besser verkraften.

Praxisbeispiel: Stadtrandgarten Kronsberg

Was als erschöpftes Getreidefeld begann, ist heute ein lebendiges Ökosystem. Die Erfolgsfaktoren:

  • Starke Kooperationen zwischen Stadt, SoLawi Hannover, Ernährungsrat und Transition Town
  • Höchste Fördersumme im Wettbewerb "Gärten fördern. Zukunft ernten!" der Region
  • Ehrenamtliches Engagement und wissenschaftliche Permakultur-Prinzipien

Von der Nische zur Strategie

Der Stadtrandgarten zeigt: Transformation ist möglich. Aus einem steinigen Boden wird ein Ökosystem. Aus globalen Ketten werden regionale Kreisläufe.

Der Weg: Regionale Produktion, saisonales Kochen, Kompostierung und Bildungsarbeit schaffen ein klimapositives Ernährungssystem.

Mitmachen und gestalten

Die Ernährungswende braucht uns alle:

  • Als Verbraucher*innen: regional und saisonal einkaufen
  • Als Landwirt*innen: auf regenerative Methoden umstellen
  • Als Bürger*innen: sich politisch für nachhaltige Systeme einsetzen

Du möchtest mehr erfahren? Komm zu unseren Netzwerktreffen oder schreib uns an hallo@ern-ha.de. Gemeinsam schaffen wir die Ernährungswende!

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